Sunday, August 16, 2015

42plus (2007, Sabine Derflinger)

Hier ist eine unüberbrückbare Kluft zwischen Anspruch und Ausführung. Etwas Bedeutungsschweres war geplant, doch als Resultat liegt bloß ein halb-aufgegangener Hefekloß vor.
Christine hat ein Verhältnis mit Martin. So wie in Intimacy soll es sich dabei nur um Sex handeln, also Sex ohne Gefühl. Aber dies Verhältnis kündigt sie gleich zu Anfang. Und dannj fährt sie mit ihrem Mann nach Italien, die Tochter Sonja kommt mit und möchte gern von einem Italiener aufgerissen werden. Christine und Georg, ihr Mann, dümpeln derweil in ihrem Boot vor sich hin.
Dann passiert etwas. Tamaz, ein Beach Boy, interessiert sich für Christine und sie haben geilen Sex. Und als Überraschung kommt der nun vormalige Liebhaber und dessen Frau. Jetzt können sie darüber tuscheln ob sie von den gemeinsamen Geherimnissen wissen oder nicht. Christines Mann geht auch fremd und das sit alles OK solange man nicht darüber redet. Als Christine also mit ihrem jungen Lover kommt, ist es nicht mehr OK. Große Szene, Bruch und anschließende Kittung der Ehe.
Zwischen alledem sind Sentenzen eingestreut, über Beziehungen und Fremdgehen, über noch Attraktivität und Torschlußpanik, über Alter und Jugend, miteinander reden und Dinge für sich behalten. Das soll vielschichtig, wohlmöglich tiefschürfend, erhebt sich aber kaum über  nur mit Mühe über die Banalitätsgrenze. Rosamunde Pilcher für Intellektuelle.
2/10
Mit Frischfleisch wälzt es sich besser

... auch diesen Film


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