Über diesen Film kann ich nur auf Deutsch schreiben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er erfolgreich in ein anderes Medium überführt werden kann. Und tut man es dann doch, erreicht man bloß, dass Halbstarke und Halbgebildete sich dann auf IMDb darüber auslassen, dass es "den Deutschen" an Humor gebricht.
Ich hatte mir von diesem Streifen nicht viel versprochen, bin dann aber doch angenehm unterhalten worden. Es handelt sich hierbei ursprünglich um eine Vorabendserie. Es ist mir egal, ob die Umsetzung des Serienkonzepts ins Filmmedium "gelungen" ist oder nicht - ich will bloß einen Film sehen.
Ja, richtig, kein Klischee wird ausgelassen: eine Nachfahrin der 68-er (Doris Schneider wurde genau 1968 geboren); ihre Kinder, die öko-spießige Lena und der der Welt abhandengekommene Nils. Und dann Freundinnen aus dem Orgasmus-Kurs, dann ein türkische Kernfamilie mit dem Alfa-Männchen Cem, der Kopftuchträgerin Yagmur und dem Vater, der bei der Polizei arbeitet. Ihre Wege kreuzen sich auf dem Weg zum Flughafen, denn sie wollen nach Thailand. Dann stürzt die Maschine ab und sie darauf angewiesen zu interagieren.
Es dürfte mittlerweile deutlich sein, dass dies keine Personen, Persönlichkeiten sowieso nicht, sondern Typen sind, etwa wie in der Commedia dell'Arte. Man erwarte also keine feinsinnigen Porträts. Hingegen kann man sich darauf freuen, dass alle Charakteristika vorgeführt und ironisiert werden. Ja, das ist köstlich und der Dialog hat durchaus Pointen und nicht nur Gags. Diese würden in einer Übersetzung an Biss verlieren und lediglich plump rüberkommen.
Am Ende zeigt sich, dass die Typen die Zwänge ihrer Schablonen abstreifen können, eigentlich ohne großen Aufwand und somit zu Individualität kommen können.
Mit anderen Worten: eine hübsche kleine Komödie, unambitioniert, dann aber doch erfrischend keck, ohne in Seichtheiten zu verfallen. Geeignet für einen verregneten Winternachmittag.
6/10
Ich hatte mir von diesem Streifen nicht viel versprochen, bin dann aber doch angenehm unterhalten worden. Es handelt sich hierbei ursprünglich um eine Vorabendserie. Es ist mir egal, ob die Umsetzung des Serienkonzepts ins Filmmedium "gelungen" ist oder nicht - ich will bloß einen Film sehen.
Ja, richtig, kein Klischee wird ausgelassen: eine Nachfahrin der 68-er (Doris Schneider wurde genau 1968 geboren); ihre Kinder, die öko-spießige Lena und der der Welt abhandengekommene Nils. Und dann Freundinnen aus dem Orgasmus-Kurs, dann ein türkische Kernfamilie mit dem Alfa-Männchen Cem, der Kopftuchträgerin Yagmur und dem Vater, der bei der Polizei arbeitet. Ihre Wege kreuzen sich auf dem Weg zum Flughafen, denn sie wollen nach Thailand. Dann stürzt die Maschine ab und sie darauf angewiesen zu interagieren.
Es dürfte mittlerweile deutlich sein, dass dies keine Personen, Persönlichkeiten sowieso nicht, sondern Typen sind, etwa wie in der Commedia dell'Arte. Man erwarte also keine feinsinnigen Porträts. Hingegen kann man sich darauf freuen, dass alle Charakteristika vorgeführt und ironisiert werden. Ja, das ist köstlich und der Dialog hat durchaus Pointen und nicht nur Gags. Diese würden in einer Übersetzung an Biss verlieren und lediglich plump rüberkommen.
Lost -- die Tropen können auch erfrischend sein (Elyas M'Barek) |
Am Ende zeigt sich, dass die Typen die Zwänge ihrer Schablonen abstreifen können, eigentlich ohne großen Aufwand und somit zu Individualität kommen können.
Mit anderen Worten: eine hübsche kleine Komödie, unambitioniert, dann aber doch erfrischend keck, ohne in Seichtheiten zu verfallen. Geeignet für einen verregneten Winternachmittag.
6/10
Lena und Cem im Paradies |
No comments:
Post a Comment