Ein großartiger Film - hätte ich diesen Film wohl mitbekommen, wenn ich noch im deutschen Sprachraum leben würde? Vielleicht eher nicht, denn diese Dialoge sind so mit Österreich verwoben, dass es uns Piefkes schon schwerfällt, das Gemurmel richtig zu deuten. Es wäre falsch, diesen Film mit Untertiteln zu versehen, ich denke, er verlöre dadurch seine Authentizität,.
Also: zwei Restauranttester sind im Auftrag der Regierung unterwegs, der grantige Heinz Bösel (Josef Hader) und der Streber-Yuppie Kurt Fellner (Alfred Dorfer). Sie sind wie Feuer und Wasser. Während der eine daherplappert, schweigt der andere verbissen. Wenn Bösel zu einem Monolog anhebt, schweigt der Andere dazu. Das ist ausgefeilte und präzise Entlarvung durch Sprache. Die beiden knapp an der Feindschaft vorbei schlitternden Außendienstler kommen sich näher, als sie bemerken, dass ihre Biografie dann doch nicht so verschieden sind. Trotz ihres unterschiedlichen Gebahrens werden beide von ihren Frauen betrogen. Sie kommen einander näher
Dann wird bei Fellner Krebs im Endstadium diagnostiziert. Bösel ist der Einzige, der ihn im Krankenhaus besucht. Sie arbeiten eine Bucket-List der noch zu erledigenden Dinge ab.
Am Ende dauert diese Männerfreundschaft über den Tod hinaus.
Ein wunderbarer Film. Ich habe bislang nicht mitbekommen, dass es eine Edition mit österreichischen Filmen gibt - schon um die 250 DVDs sind erschienen. Diese Filmen scheinen auxßerhalb der Grenzen Österreichs nicht besonders bekannt zu sein. Dieser Film verdient es, auch einem nicht-österreichischen Pubkikum vorgestellt zu werden.Wenn wir Hans Moser verstehen, wird es für diesen Film wohl auch noch reichen
Ja, humoristisch, schwermütig, aber nicht albern oder sentimental. Eine Komödie mit tragischen, aber versöhnlichem Ausgang, eine Tragödie, die die Banalität des Daseins erträglich macht.
9/10
Also: zwei Restauranttester sind im Auftrag der Regierung unterwegs, der grantige Heinz Bösel (Josef Hader) und der Streber-Yuppie Kurt Fellner (Alfred Dorfer). Sie sind wie Feuer und Wasser. Während der eine daherplappert, schweigt der andere verbissen. Wenn Bösel zu einem Monolog anhebt, schweigt der Andere dazu. Das ist ausgefeilte und präzise Entlarvung durch Sprache. Die beiden knapp an der Feindschaft vorbei schlitternden Außendienstler kommen sich näher, als sie bemerken, dass ihre Biografie dann doch nicht so verschieden sind. Trotz ihres unterschiedlichen Gebahrens werden beide von ihren Frauen betrogen. Sie kommen einander näher
Dann wird bei Fellner Krebs im Endstadium diagnostiziert. Bösel ist der Einzige, der ihn im Krankenhaus besucht. Sie arbeiten eine Bucket-List der noch zu erledigenden Dinge ab.
Am Ende dauert diese Männerfreundschaft über den Tod hinaus.
Ein wunderbarer Film. Ich habe bislang nicht mitbekommen, dass es eine Edition mit österreichischen Filmen gibt - schon um die 250 DVDs sind erschienen. Diese Filmen scheinen auxßerhalb der Grenzen Österreichs nicht besonders bekannt zu sein. Dieser Film verdient es, auch einem nicht-österreichischen Pubkikum vorgestellt zu werden.Wenn wir Hans Moser verstehen, wird es für diesen Film wohl auch noch reichen
Ja, humoristisch, schwermütig, aber nicht albern oder sentimental. Eine Komödie mit tragischen, aber versöhnlichem Ausgang, eine Tragödie, die die Banalität des Daseins erträglich macht.
9/10
Die erträgliche Schwerfälligkeit des Seins -- heute: Österreich |
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