Und ein Film ohne Ödön von Horváth, denn mit dem Buch dieses Autors hat der Film fast nur den Titel gemeinsam. Die aktuelle Gefahr wurde aktualisiert. Nun wird nicht die Geist- und Gottlosigkeit des Nazismus kritisiert, sondern es stehen die Auswüchse der Leistungsgesellschaft in der Kritik. Die erfolgreichsten Leistungsträger, so die Botschaft, erzielen ihre Erfolge auf dem Rücken der Leistungsschwachen., die dann ausgegrenzt werden. Eine Gesellschaft nach den Prinzipien des Neodarwinismus kennt eben nur die Eliteförderung. Das Schwache und das Gesellschaft nicht Zuträgliche wird in die Ransbezirke abgeschoben.
Der Kampf ums Umsteigen wird in diesem Film wie Hunger Games inszeniert. Der Skrupelloseste tritt am ehesten auf die Schwachen und wird dann Jahrgangsbester.
In diesem Film ist es der Protagonist Zach, dem Zweifel an der Einrichtung dieser Gesellschaft kommen. Ihm schwebt eine Solidargemeinschaft vor, in der die Förderung der Minderbegabten nicht nur Lippenbekenntnis, sondern Realität ist. Zachs Vater ist vor nicht so langer Zeit durch eigene Hand aus dem Leben geschieden (die Gründe werden nicht verraten, aber vielleicht war er auch einer derjenigen, die das Leistungssoll nicht erfüllen konnten. In einem Tagebuch hält Zach seine Gedanken fest, ansonsten ist Privatreflexion eher unerwünscht.
Die Besten einer Gruppe werden in einem Camp in den Bergen ermittelt. Dabei trifft Zach auf die "Illegale" Ewa. Wie üblich in solchen Dystopien wohnen sie im Wald. Liebe keimt auf - und eines Tages ist eine der Teilnehmerinnen tot.
Die Umstände des Todes werden in Rückblenden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei allerdings nicht die Gelegenheit genutzt wird, den neuen Perspektiven mehr Tiefe zu geben.
Am Ende gibt es einem kleinen Hoffnungsschimmer, aber der ist mehr Hoffnungs als Versprechen. Dieser Film ist ein Drama für Jugendliche, wobei man schon merkt, was später in der AG Ethik noch diskutiert werden muss. Die einzelnen Protagonisten bleiben Thesen und werden nicht zu Personen.
5/10
Der Kampf ums Umsteigen wird in diesem Film wie Hunger Games inszeniert. Der Skrupelloseste tritt am ehesten auf die Schwachen und wird dann Jahrgangsbester.
In diesem Film ist es der Protagonist Zach, dem Zweifel an der Einrichtung dieser Gesellschaft kommen. Ihm schwebt eine Solidargemeinschaft vor, in der die Förderung der Minderbegabten nicht nur Lippenbekenntnis, sondern Realität ist. Zachs Vater ist vor nicht so langer Zeit durch eigene Hand aus dem Leben geschieden (die Gründe werden nicht verraten, aber vielleicht war er auch einer derjenigen, die das Leistungssoll nicht erfüllen konnten. In einem Tagebuch hält Zach seine Gedanken fest, ansonsten ist Privatreflexion eher unerwünscht.
Die Besten einer Gruppe werden in einem Camp in den Bergen ermittelt. Dabei trifft Zach auf die "Illegale" Ewa. Wie üblich in solchen Dystopien wohnen sie im Wald. Liebe keimt auf - und eines Tages ist eine der Teilnehmerinnen tot.
Die Umstände des Todes werden in Rückblenden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei allerdings nicht die Gelegenheit genutzt wird, den neuen Perspektiven mehr Tiefe zu geben.
Am Ende gibt es einem kleinen Hoffnungsschimmer, aber der ist mehr Hoffnungs als Versprechen. Dieser Film ist ein Drama für Jugendliche, wobei man schon merkt, was später in der AG Ethik noch diskutiert werden muss. Die einzelnen Protagonisten bleiben Thesen und werden nicht zu Personen.
5/10
No comments:
Post a Comment